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Mopedführerschein – was gibt es zu beachten

Der Mopedführerschein gehört zur Klasse AM, nicht mehr zu Klasse M. Durch ihn ist man dazu berechtigt, Mopeds und zum Beispiel auch Roller zu fahren. In verschiedenen Ländern ist es möglich, den Mopedführerschein schon vor dem 18. Lebenjahr zu absolvieren, in Deutschland muss man mindestens 16 Jahre alt sein. Der Führerschein befähigt, zweirädige und dreirädige Kleinkrafträder sowie vierrädige Leichtkraftfahrzeuge bis zu 45 Kilometer pro Stunde zu fahren. Das betrifft auch Fahrräder mit Hilfsmotor. Die Leermasse darf jedoch nicht 350 kg überschreiten und der Hubraum darf maximal 50 ccm betragen. Für schnellere und größere Fahrzeuge benötigt man den Führerschein einer anderen Klasse.

Eine Person, die den Mopedführerschein machen will, muss sich zunächst bei einer anerkannten Fahrschule anmelden. Neben der üblichen Ausbildungen müssen zusätzliche Voraussetzungen gebracht werden. So zum Beispiel die Absolvierung eines Sehtests und eines Erste-Hilfe-Kurses. Die Ausbildung besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Die Theorie umfasst 14 Einheiten mit jeweils 90 Min Unterricht. Sie besteht aus 12 Einheiten Grundstoff und 2 Einheiten Zusatzstoff, speziell für das Moped oder den Roller. Zusätzlich kann Übungsmaterial erworben werden, das einen direkt auf die theoretische Prüfung vorbereitet. Im praktischen Teil hängt es vom Schüler ab, wie viel Fahrstunden er braucht, bis er sich für die Prüfung bereit fühlt. Es gibt keine festgesetzte Pflichtanzahl an Stunden. Im Regelfall empfiehlt auch der Fahrlehrer die Prüfung, wenn der Schüler seiner Meinung nach soweit ist. Durchschnittlich werden aber zehn bis zwölf Unterrichtsstunden benötigt. Die praktischen Fahrstunden werden teilweise auf einem Übungsplatz und teilweise im Straßenverkehr durchgeführt und es gibt sowohl Gruppen- als auch Einzelunterricht.

Die Kosten pro Fahrstunde liegen im Durchschnitt bei 30 Euro. Die Prüfung besteht dann ebenso aus 2 Teilen. Der erste, theoretische Teil benötigt das Ausfüllen eines Fragebogens, der aus 30 Multiple-Choice-Fragen mit unterschiedlich vielen Bewertungspunkten besteht. Der Fahrschüler darf maximal 10 Fehler machen, um zu bestehen. Die praktische Prüfung findet dann draußen statt und dauert 45 Minuten. Typische Aufgaben in der praktischen Prüfung sind zum Beispiel einen Slalom mit neun Meter Abstand fahren oder ca. 25 Meter in Schrittgeschwindigkeit mit Blick nach vorn gerichtet fahren. Auch der Umgang mit Hindernissen wird geprüft. Richtiges Anfahren und die korrekte Benutzung der Spiegel sind ebenso Grundvoraussetzung. Nicht bestandene Prüfungsteile müssen solange wiederholt werden, bis sie bestanden werden. Die Kosten für den Mopedführerschein variieren je nach Fahrschule und Anzahl der benötigten Fahrstunden und Fahrprüfungen. 500-800 Euro müssen aber eingeplant werden. Vor 2013 wurde der Mopedführerschein noch auf Lebenszeit ausgestellt, seitdem gilt er nur noch für 15 Jahre. Danach ist eine erneute Beantragung notwendig. Eine weitere Prüfung wird aber nicht verlangt. Weitere Fagen beantworten direkt die Fahrschulen, wie z.B. die Fahrschule friends Inh Ing Roland Kunze in Linz.


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